Terminal D410
Gebrauchs- und Wartungsanleitung
Inhalt
1.
ALLGEMEINES
1.2 Einleitung
1.3 Bildzeichen
1.4 Dokumentation
1.10 Garantie
2.2 Normen
4.1.1 Symbole Auswahlanzeige
5.1 Allgemeines
5.1.4 Tastenkombinationen
5.2 Benutzermenü
5.2.2 Kontrast einstellen
5.2.4 Gewicht anzeigen
5.2.5 Speicherzustand
5.2.6 Nachdruck
5.2.10 Allgemeiner Code
5.2.11 Warencode
5.2.12 Liste Warencodes
5.2.13 Taraeingabewerte
5.2.14 Liste Taraeingabewerte
5.2.15 Fortlaufende Nummer
5.2.16 Koeffizientverwaltung
5.2.17 Totalverwaltung
5.4 Betriebsarten
5.4.1 Betriebsart Standard
6.
OPTIONEN
6.1 4E/A Karte
6.2 BCD parallel 5V
6.3 BCD an Rechner
6.6.1 Speicherkapazität
6.6.2 Betriebsart
6.6.3 MPP ausschalten
6.8 Drucker
7.
WARTUNG
7.1 Batterie
8.1 Betriebsfehler
8.2 Fehlermeldungen
1.
ALLGEMEINES
1.1 Konformitätserklärung
Ausfertigung der Konformitätserklärung nach EN45014.
1.2 Einleitung
1.3 Bildzeichen
Es folgt nun die Aufstellung der in vorliegender Anleitung verwendeten Bildzeichen, mit denen der Leser auf die verschiedenen Gefahrenstufen während "Gebrauch und Wartung" des Geräts hingewiesen wird.
Hinweis bzw. Vorgang, der bei Nichtbeachtung den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge hat.
Hinweis bzw. Vorgang, der bei Nichtbeachtung leichte Verletzungen oder Sachschäden am Gerät zur Folge hat.
Hinweis bzw. Vorgang, der das Bedienungspersonal über den richtigen Gebrauch der Anlage informiert, um ihre Einsatzdauer zu verlängern, Schäden oder Verlust der Programmierung zu vermeiden und die Arbeit im Rahmen der messtechnischen Vorschriften zu verbessern.
Bildschirmseiten und Displaymeldungen des Terminals sind durch eine spezielle Schriftart gekennzeichnet.
Meldungen:
Dies ist eine Displaymeldung.
Pfade:
2°F>SONSTIGE>MENÜ>Kontrast.
Das Zeichen > steht für den Übergang zur nächsten Option.
1.4 Dokumentation
Dieser Anleitung liegt eine CD-ROM mit den wichtigsten Informationen zur Installation des Terminals bei.
Sie finden die Angaben zur Verbindung des Wägeterminals mit PC und SPS.
1.5 Beschreibung des Terminals
Beim digitalen Terminal Modell D410 handelt es sich um eine Waage hoher Präzision und Zuverlässigkeit. Die alphanumerische Tastatur und das grafische Display, auf dem Sie die den verschiedenen Betriebsbedingungen abgestimmte Form und Größe der Schriftzeichen einstellen können, gestatten einen äußerst anwenderfreundlichen Dialog. Durch das reichhaltige und erweiterbare Funktionspaket wird eine flexible Vernetzung des Terminals D410 mit Außenvorrichtungen sichergestellt.
Hier nun einige Geräteeigenschaften:
1.6 Technische Eigenschaften des Terminals
1.7 Abmessungen und Gewicht des Terminals
Gewicht: 2 kg
Schnittabmessungen des Paneels für Rackinstallation: 200 mm x 104 mm (Basis x Höhe)
Die Abmessungen verstehen sich in mm.
Abbildung 1.1 - Abmessungen und Gewicht des Terminals in Rack-Version (cbd0010.jpg)
Gewicht: 2 kg
Die Abmessungen verstehen sich in mm.
Abbildung 1.2 - Abmessungen und Gewicht des Terminals in Tischversion (cbd0009.jpg)
Gewicht: 2,5 kg
Die Abmessungen verstehen sich in mm.
Abbildung 1.3 - Abmessungen und Gewicht des Terminals in Version mit Schrägständer (Option) (cbd0012.jpg)
1.8 Anforderung von Kundendienstleistungen
Bei Betriebsstörungen bzw. Defekten, die nur durch Eingriff von Fachpersonal behoben werden können, wenden Sie sich an die nächstgelegene Servicestelle oder direkt an den Hersteller.
Für eine schnellere Problemlösung sollten Sie stets die Gerätenummer auf dem Eichungsschild.
sowie die Eigenschaften der Anlage mitteilen, in die das Terminal installiert ist.
1.9 Ersatzteilverzeichnis
Schalten Sie im Fall von Ersatzteilbestellungen entweder die nächstgelegene Servicestelle oder direkt den Hersteller ein.
1.10 Garantie
Angesicht der Garantieklauseln wird auf den Kaufvertrag verwiesen.
2.
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
2.1 Bestimmungsfremder Gebrauch
Bei dem Gerät handelt es sich um eine zu diesem Zweck entwickelte und hergestellte Wägeanlage.
Der vorgesehene Hauptgebrauch des Terminals betrifft das Wiegen von Waren.
Jeder anderweitige Gebrauch bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Herstellers.
2.2 Normen
Die Gebrauchsbedingungen des elektronischen Terminals für Wägegeräte unterliegen den im Anwendungsland gültigen Normen.
Ein hiervon abweichender Gebrauch ist verboten.
2.3 Gebrauchsvorschriften
3.
ÜBERGABE UND INSTALLATION
Zeichenerklärung
Abbildung 3.1 - Rückseite des Terminals (log0103.jpg)
3.1 Anschluss des Terminals an die Stromversorgung
Stellen Sie sicher, dass:
die Spannung und Frequenz der elektrischen Versorgungsleitung dem Datenschild auf der Rückseite des Terminals entsprechen (s. Punkt 4
Abbildung 3.1
)
die Steckdose für den Stromanschluss des Terminals mit Erdleiter versehen ist
die Warn- und Gefahrenschilder auf dem Gehäuse des Terminals angebracht sind
verständigen Sie andernfalls den Wartungsleiter oder direkt unseren Kundendienstservice
Anweisungen für einen korrekten elektrischen Anschluss des Terminals:
Das Terminal erfüllt zwar die Europäische Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit, dennoch sollten Sie eine vom Leistungsteil getrennte Stromversorgung bereitstellen.
Für einen störungsfreien Betrieb des Terminals dürfen Sie keine Leistungskabel neben den Kabeln zur Stromversorgung verlegen.
Verwenden Sie das im Lieferumfang des Terminals enthaltene Anschlusskabel.
Verlängern Sie auf keinen Fall eigenmächtig zu kurze Kabel, wenden Sie sich vielmehr an den Hersteller.
3.2 Anschluss des Terminals an die Wiegeplattform
Zum Anschluss des Terminals an die Wiegeplattform wird normalerweise ein fertiges Kabel beigestellt, dessen Steckbuchse Sie an den 9-/15-poligen Steckverbinder (JBIL) auf der Geräterückseite anschließen müssen (s. Punkt 1
Abbildung 3.1
).
Der Anschluss kann je nach Art des auf der Wiegeplattform installierten Lastaufnehmers verschieden sein: analog oder digital.
Schließen Sie den Kabelschirm stets an die metallische Schutzkappe des 9-/15-poligen Steckverbinders an.
Führen Sie das Anschlusskabel zur Wiegeplattform von Kabeln zu Leistungsgeräten getrennt.
3.2.1 Potentialausgleich zwischen Terminal und Wiegeplattform
Zwischen dem Metallgehäuse des Terminals und der Wiegeplattform muss Potentialausgleich vorliegen.
Schließen Sie im Zweifelsfall das Terminal und die Wiegeplattform über ein Erdungskabel mit Mindestquerschnitt 6mm² anhand der Erdungsschraube auf der Rückseite des Terminals an (s. Punkt 7
Abbildung 3.1
).
Anschlusskabel und -Zubehör gehören nicht zum Lieferumfang und müssen daher vom Kunden besorgt werden.
3.2.2 Anschluss von analogen Zellen
Es folgt nun die Stiftbelegung des Steckverbinders JBIL bei Anschluss an Wiegeplattformen mit analogen Wägezellen.
Abbildung 3.2 - JBIL Steckverbinder zum Anschluss an Wiegeplattformen mit analogen Zellen (log0001.gif)
3.2.3 Anschluss von digitalen Zellen
Der Anschluss an die digitalen Zellen erfolgt über eine serielle RS485 Datenleitung mit einem 6-ädrigen abgeschirmten Kabel.
Es folgt nun die Stiftbelegung des Steckverbinders JBIL bei Anschluss an Wiegeplattformen mit digitalen Wägezellen.
Abbildung 3.3 - JBIL Steckverbinder zum Anschluss an Wiegeplattformen mit digitalen Zellen (log0002.gif)
Sie können die Stifte mit gleichem Signal parallel schalten.
3.3 Anschluss des seriellen Ausgangs COM1
Das Gerät unterstützt einen seriellen RS232 Kanal auf der 9-poligen Steckbuchse (COM1) an der Rückseite des Terminals (s. Punkt 2
Abbildung 3.1
). Es folgt nun die Anschlussbelegung dieses Ausgangs.
Abbildung 3.4 - Steckbuchse für den Anschluss an seriellen Standardausgang (9-polig und flach) (log0003.gif)
Einsatzgrenzen bei RS232 Standard:
Maximale Leitungslänge = 15 m
Höchstspannung an den Enden = ± 12 Vdc
Zum Anschluss an Außengeräte sollten Sie ein abgeschirmtes Kabel verwenden, wobei Sie die Abschirmung mit der Metallasche am Gehäuse der 9-poligen Steckbuchse verbinden.
3.4 Anschluss des seriellen Ausgangs COM2
Über den zweiten seriellen Ausgang des Terminals werden wahlweise die Standards RS232, RS422 oder RS485 unterstützt.
Der Ausgang ist als 9-polige flache Steckbuchse ausgebildet (COM2) (s. Punkt 3
Abbildung 3.1
).
3.4.1 Anschluss des seriellen Ausgangs COM2 mit RS232 Konfiguration
Hinsichtlich der Anschlüsse an Außenvorrichtungen verweisen wir auf das Anschlussbeispiel in
Abbildung 3.5
:
Abbildung 3.5 - COM2 Steckbuchse für den Anschluss an zusätzlichen seriellen Ausgang (9-polig und flach) (log0004.gif)
3.4.2 Anschluss des seriellen Ausgangs COM2 mit RS422 Konfiguration
Abbildung 3.6 - Anschlussbeispiel des seriellen Ausgangs RS422 (log0005.gif)
Einsatzgrenzen bei RS422 Standard:
Maximale Leitungslänge = 1200 m
Höchstspannung an den Enden = +/- 7V
Zum Anschluss an Außengeräte sollten Sie ein abgeschirmtes Kabel mit verdrillten Drahtpaaren verwenden, wobei Sie die Abschirmung mit der Metallasche am Gehäuse der 9-poligen Steckbuchse verbinden.
3.4.3 Anschluss des seriellen Ausgangs COM2 mit RS485 Konfiguration
Bei seriellem Ausgangs COM2 mit Konfiguration nach RS485 Standard müssen Sie:
Zeichenerklärung
NC = Reserviert nicht anschließen
DATA +/- = Bidirektionale Datenleitung
TERMIN = Abschlusswiderstand an Stift 6 legen
Ri = Abschlusswiderstand im Terminal
HINWEIS : Die unbelegten Stifte sind für den RS232 Anschluss reserviert
Abbildung 3.7 - Anschlussbeispiel des seriellen Ausgangs RS485 (log0006.gif)
Einsatzgrenzen bei RS485 Standard:
Maximale Leitungslänge = 1200 m
Höchstspannung an den Enden = +/- 7V
Zum Anschluss an Außengeräte sollten Sie ein abgeschirmtes Kabel mit verdrillten Drahtpaaren verwenden, wobei Sie die Abschirmung mit der Metallasche am Gehäuse der 9-poligen Steckbuchse verbinden.
Höchstanzahl der anschließbaren Terminals = 16
3.5 Anschluss des Analogausgangs
Am Stecker JVI auf der Rückseite des Geräts (Punkt 5
Abbildung 3.1
) liegt ein galvanisch getrennter Analogausgang in den Formaten 0-10 V und 0(4)-20 mA an; das Anschlussbeispiel finden Sie in folgender Tabelle.
Technische Eigenschaften:
Auflösung = 10000 Punkte
Präzision = 0,05 % SE
Mindestlast Spannungsausgang = 100 kOhm
Höchstlast Stromausgang = 250 Ohm
3.6 Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
Am Klemmenbrett JI/O auf der Rückseite des Geräts (Punkt 6
Abbildung 3.1
) liegen Eingangs- und Ausgangskontakte an; die
Abbildung 3.8
zeigt das Anschlussbeispiel.
Zeichenerklärung
Pi = Innenseite des Terminals
Pe = Außenseite des Terminals
Abbildung 3.8 - Anschlussbeispiel des Klemmenbretts JI/O für Eingangs-/Ausgangsanschlüsse (log0008.gif)
Technische Eigenschaften:
Eingang:
Max. Eingangsspannung = 24Vdc
Max. Eingangsstrom = 5mA
Die Eingänge können durch einen mechanischen Kontakt bzw. einen NPN Transistor (Minus-Sammelkontakt) gesteuert werden
Ausgang:
Potentialfreier mechanischer Kontakt
Max. Schaltspannung = 110 Vac/dc
Max. Schaltstrom = 200 mA
Auffrischzeit E/A = 1/10 s
Wenn die Wägeanlage in aufwendige und folglich für das Bedienungspersonal der Anlage möglicherweise gefährliche Systeme eingebunden ist, sollten unter Aufsicht von Fachpersonal einige Betriebsabläufe im Leerzustand durchgeführt werden, um die notwendige Geschicklichkeit für sicheres Arbeiten entwickeln zu können.
4.
BEDIENUNGSELEMENTE, ANZEIGEN, EINSCHALTEN UND ABSCHALTEN
4.1 Anzeigedisplay Gewicht und Zusatzmeldungen
Zeichenerklärung
Abbildung 4.1 - Bedienungsblende des Terminals (log0127.jpg)
Auf dem "LCD" Display (Liquid Crystal Display) (Punkt 2
Abbildung 4.1
) werden außer den universell angewandten messtechnischen Symbolen ebenfalls (in ausführlicher Form) die Angaben zu den jeweiligen Vorgängen des Terminals angezeigt.
Es folgt nun die Aufstellung der Wägesymbole mitsamt Bedeutung:
4.1.1 Symbole Auswahlanzeige
4.2 Metrologische Tasten
Wir verweisen auf Punkt 2 in
Abbildung 4.1
:
4.3 Alphanumerische Tasten
Vgl. Punkt 3 in
Abbildung 4.1
:
Da sich die Funktion der Tasten
ändern kann, erhalten Sie hierzu entsprechende Displayanzeigen.
4.4 Ein- und Abschalten des Terminals
Zeichenerklärung
Abbildung 4.2 - Ein/Aus Schalter (log0105.jpg)
Überprüfen Sie vor dem Einschalten stets den einwandfreien Zustand der Schutzgehäuse.
Wenn das Terminal einer Schalttafel in Wandinstallation integriert, muss ein Hauptschalter zur Spannungsunterbrechung der gesamten Tafel vorhanden sein.
Wenden Sie sich in diesem Fall an den für die Wartung zuständigen Betriebsleiter.
Mit dem rückseitigen Schalter (s. Punkt 1
Abbildung 4.2
) können Sie auf:
Beim Einschalten zeigt das Display nach dem Herstellerlogo die jeweils eingerichtete Betriebsart (siehe
Abs. 5.4
).
Warten Sie auf die Anzeige
LOCK
(nur bei eichpflichtigen Geräten).
Sollte nach Abschluss dieser Vorgänge auf dem Display nicht der Wert Null erscheint, können Sie mit
die Anzeige auf Null stellen.
Steht die Anzeige nach dem Tastendruck nicht auf Null:
5.
GEBRAUCH DES TERMINALS
5.1 Allgemeines
5.1.1 Mit den Menütasten arbeiten
Die numerischen Tasten
in
Abs. 4.3
und benutzerdefinierten Tasten
e
Abs. 4.2
gestatten Ihnen die Arbeit innerhalb der einzelnen Programmierungsmenüs.
Vom reinen Anzeigemodus gelangen Sie in die einzelnen Menüs, indem Sie mit der Taste
die Option
2°F
aufrufen.
Nun wählen Sie mit den anderen Tasten die gewünschte nächste Option aus. Auf der Leiste der Tastenbelegung sind maximal 6 Funktionen implementiert. Mit der Taste zur Meldung
SONSTIGE
können Sie weitere vom Terminal unterstützte Funktionen aufrufen. Die Menüpfeile
,
¯
,
®
,
¬
führen Sie jeweils nach oben, unten, rechts und links.
Mit der Taste
ENTER
können Sie die betreffende Option auswählen bzw. ein Untermenü öffnen.
Die Tasten # und \\ ändern den Anzeigemodus des Menüpfads: # voller Pfad, \\ numerischer Pfad.
Anhand der Option
ENDE
kehren Sie zur darüberliegenden Menüstufe zurück.
Wenn Sie
ENDE
mehrmals drücken, können Sie das Menü beenden und die normale Gewichtsanzeige wieder herstellen.
Bei der Beschreibung der Gebrauchsanweisungen wird von nun an ausschließlich der Pfad ohne Hinweis auf die Tasten verzeichnet.
So erscheint beispielsweise zur Einstellung des Kontrasts:
2°F>KONTR>+ o ->SPEICH>ENDE
5.1.2 Numerische Daten eingeben (Editor)
Folgendes Verfahren gestattet Ihnen die Eingabe von Zahlenwerten:
5.1.3 Alphanumerische Daten eingeben
Folgendes Verfahren gestattet Ihnen die Eingabe von alphanumerischen Daten:
Beachten Sie, dass:
Es werden nun die den einzelnen Tasten zugewiesenen Zeichen aufgelistet:
5.1.4 Tastenkombinationen
Bei der Installation besteht die Möglichkeit, die Funktionen des Benutzermenüs mit einer bestimmten Tastenkombination zu belegen. Dadurch können Sie ohne größeren Eingabeaufwand auf die gewünschte Funktion zugreifen. So drücken Sie beispielsweise zum Aufrufen der Funktion
Warencode
anstatt der Tastenfolge
Während der Installation können die Abkürzungen der Displayanzeige personalisiert werden. Eine Änderung der in Klammern neben bzw. unter den in nachstehenden Abschnitten beschriebenen Pfaden verzeichneten Abkürzungen der Tastenkombinationen durch den Installateur ist daher möglich. Fordern Sie bitte die entsprechende Entschlüsselungstabelle an.
5.2 Benutzermenü
5.2.1 Baumstruktur des Benutzermenüs
Es folgt nun die Baumstruktur des Benutzermenüs auf der 3. Stufe.
Nähere Angaben finden Sie in den nächsten Abschnitten (5.2.2 bis 5.2.17).
Datenverwaltung
Codeverwaltung
Allgemeinem Code
Warencode
Liste Warencodes
Bereich
Bereich 01
Bereich 02
Bereich 11
Bereich 12
Bereich 13
Bereich 14
Bereich 21
Bereich 22
Bereich 23
Bereich 24
Schaltpunkt
Schaltpunkt 01
Schaltpunkt 02
Schaltpunkt 11
Schaltpunkt 12
Schaltpunkt 13
Schaltpunkt 14
Schaltpunkt 21
Schaltpunkt 22
Schaltpunkt 23
Schaltpunkt 24
MPP Daten anzeigen
Taraeingabewerte
Eingabe
Liste Taraeingabewerte
Fortlaufend
Koeffizient Betriebsleitung
Koeffizient
Operation
Aufrundung
Totalverwaltung
Gesamttotals
Teiltotals
Total Warencodes
Total Allg. Codes
MPP Betriebsart
Aus
Mit Speicher
Mit Drucker
Anzeige
15mm Ziffern
30mm Ziffern
Auswahl
Entnahme
Anzeigetara
Kontrast
Speicherzust.
Nachdruck
Datum Uhrzeit
Diagnostik
5.2.2 Kontrast einstellen
Für eine bessere Kontrastanzeige des Displays folgen Sie dem Pfad:
...>MENÜ>Kontrast
(Tastenkombination KONTR).
Mit
+
und
-
stellen Sie den Kontrast ein.
Drücken Sie zum Speichern Ihrer Einstellung die Taste
SPEICH
.
5.2.3 Datum und Uhrzeit einstellen
Folgen Sie dem Pfad:
...>MENÜ>Datum Uhrzeit
(Tastenkombination DATUHR).
Zum bequemen Einstellen der Sommerzeit benutzen Sie
+ oder - 1
Stunde, andernfalls die Option
NEU
.
5.2.4 Gewicht anzeigen
Sie können diese Option auf den gewünschten Anzeigemodus des gewogenen Gewichts einrichten.
Dies hängt von der bei Installation eingerichteten Betriebsart ab (siehe
Abs. 5.4
).
Führen Sie zur Auswahl des Anzeigemodus folgenden Pfad aus:
...>MENÜ>Anzeige
(Tastenkombination VISUAL).
Es stehen folgende Anzeigeformate zur Verfügung:
5.2.5 Speicherzustand
Wenn Ihr Speicher kaum mehr über freie Kapazität verfügt, müssen Sie mit folgendem Pfad Speicherplatz freigeben:
Die Freigabe der Speicherkapazität kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Schalten Sie das Terminal bei diesem Vorgang nicht ab, um den Verlust gespeicherter Daten zu vermeiden.
5.2.6 Nachdruck
Siehe
Abs. 5.3.1
.
5.2.7 Diagnostik (nur für digitale Waage)
Diese Option ist nur dann im Benutzermenü vorhanden, wenn Fehler an den digitalen Wägezellen vorliegen (
Abs. 8.2
) und sie gestattet es, die Ursache zu finden, die den Fehler erzeugt hat.
Folgen Sie dem Pfad:
...>MENÜ>Diagnostik
Nur bei nicht eichpflichtigen Waagen ist es beim Drucken von CONT trotz des Vorliegens eines Fehlers möglich, das gemessene Gewicht anzuzeigen.
Man berücksichtige, dass dies nur bei Fehlern von Baunummern oder Fehlern infolge nicht konfigurierter digitaler Wägezellen möglich ist.
Wird die Fehlerursache nicht beseitigt, erscheint die Fehlermeldung beim nächsten Einschalten des Terminals erneut.
5.2.8 Ausgang als Schaltpunkt einstellen (sofern aktiviert)
Sie können die zwei verfügbaren Ausgänge im Modus Schaltpunkt anwenden.
In diesem Fall wird der Ausgang aktiviert, wenn das Gewicht den Eingabewert erreicht.
...>MENÜ>Datenverwaltung>Schaltpunkt
(Tastenkombination
SCHPKT
).
Stellen Sie die Werte nach den Hinweisen in
Abs. 5.1.2
ein.
5.2.9 Ausgang als Bereich einstellen (sofern aktiviert)
Sie können die zwei verfügbaren Ausgänge ebenfalls im Modus Bereich anwenden.
In diesem Fall wird der Ausgang aktiviert, wenn sich das Gewicht innerhalb des Bereichs befindet; führen Sie zum Einstellen dieses Intervalls folgenden Pfad aus:
...>MENÜ>Datenverwaltung>Bereich
(Tastenkombination
BEREICH
).
5.2.10 Allgemeiner Code
Es handelt sich um einen max. 8 Zeichen langen alphanumerischen Code, den Sie ausdrucken bzw. übertragen können. Die Höchstanzahl der definierbaren Codes ist je nach Art und Umfang der anderen Verwaltungsdaten abhängig. Zum Einstellen des allgemeinen Codes folgen Sie dem Pfad:
(Tastenkombination
ALLC
).
Tragen Sie den alphanumerischen Code nach den Hinweisen in
Abs. 5.1.3
ein. Indem Sie den allgemeinen Code als Leertaste eingeben, schließen Sie ihn vom Ausdruck sowie von der Totalisierung aus.
5.2.11 Warencode
Das Terminal unterstützt die Verwaltung von Warencodes, wobei diesen eine alphanumerische Beschreibung zugewiesen und nebst Gewicht ausgedruckt bzw. übertragen werden kann. Der rein numerische Warencode besteht aus maximal 6 Stellen, die alphanumerische Beschreibung aus maximal 20 Zeichen. Die Höchstanzahl der definierbaren Codes ist je nach Art und Umfang der anderen Verwaltungsdaten abhängig und erfolgt bei der Installation.
Zum Einstellen des Warencodes folgen Sie dem Pfad:
(Tastenkombination
WARC
).
Tragen Sie den Warencode sowie die alphanumerische Beschrei- bung jeweils nach den Hinweisen in
Abs. 5.1.2
und
Abs. 5.1.3
ein. Indem Sie den Warencode mit 0 (Null) bewerten, entfällt jegliche Totalisierung bei den Wägungen.
5.2.12 Liste Warencodes
Mit dem Pfad:
können Sie durch Abrufen des betreffenden Warencodes die Beschreibung in Bezug auf den jeweiligen Warencode anzeigen. Zum Abrufen des Warencodes drücken Sie die Taste
WARC
, geben Sie den Zahlencode ein und bestätigen Sie dann mit der Taste
.
5.2.13 Taraeingabewerte
Das Terminal ist in der Lage, außer der über ein Gewicht auf der Wiegeplattform erfassten und der über Tastatur eingegebenen Tara ebenfalls eine unbestimmte Anzahl vun Einträgen fassendes Archiv von Taraeingabewerten zu verwalten, wobei Sie jeden Eintrag durch einen 4stelligen Zahlencode abrufen können.
Nach Abruf des jeweiligen Codes werden die Taraeingabewerte automatisch vom Gewichtswert auf der Waage subtrahiert.
Um den Code der Taraeingabewerte einzufügen, folgen Sie dem Pfad:
(Tastenkombinationen
TARAC
und
TARCn
mit n= 1,2 bei Eingabe der Multitara während der Installation)
5.2.14 Liste Taraeingabewerte
Mit dem Pfad:
können Sie durch Aufrufen des betreffenden Taracodes den entsprechenden Tarawert einblenden.
Zum Abrufen des Taracodes drücken Sie die Taste
TARAC
, geben Sie den Zahlencode ein und bestätigen dann mit der Taste
.
5.2.15 Fortlaufende Nummer
Das Terminal verwaltet eine maximal 6stellige fortlaufende Nummer zur Zählung der ausgeführten Wägungen: dieser Wert wird von 1 ausgehend selbsttätig nach jedem Druck-/Wägevorgang um eine Einheit aufgerechnet (als Wertanzeige des nächsten Druck-/Wägevorgangs). Zum Ändern der fortlaufenden Nummer folgen Sie dem Pfad:
(Tastenkombination
FORT.N
)
5.2.16 Koeffizientverwaltung
Diese Funktion kann nützlich sein, wenn man die Konversion von Maßeinheiten vornehmen will. Wenn beispielsweise das spezifische Gewicht und das Gesamtgewicht einer Flüssigkeit bekannt sind, kann man die Zahl der Liter erhalten, aus der die Flüssigkeit besteht.
Um Zugriff zu diesem Menü zu erhalten, benutzt man den folgenden Pfad:
(Tastenkombination KOEF)
Man gehe so vor, dass man den gewünschten Koeffizienten eingibt, um dann die auszuführende Operation (Vermeherung oder Teilung) und die Aufrundung des Resultats einzugeben. Letztere wird nur als numerischer Wert ohne die etwaige Maßeinheit angegeben.
5.2.17 Totalverwaltung
Das Terminal bietet die Summierungsfunktion der den verwalteten Codes zugeordneten Wiegungsdaten. Bei der Summierung wird der jeweilige Gewichtswert den vorhandenen Gewichtswerten addiert und die Anzahl der Wägungen um eine Einheit erhöht. Zum Abrufen der vorhandenen Totalliste folgen Sie dem Pfad:
5.3 Die Wägungsdaten drucken
Drucker und Terminal sind normalerweise über den seriellen Anschluss COM1 miteinander verbunden (
Abs. 6.8
).
5.3.1 Nachdruck der Wägungsdaten
Wenn man von der Option Nachdruck des Benutzermenüs Zugriff erhält, ist es möglich, den zuletzt vorgenommenen Druck erneut zu erhalten, ohne die fortlaufende Nummer und die eventuell berechneten Summen zu verändern.
Um das Original vom Nachdruck zu unterschieden, erscheint auf letzterem die Kennzeichnung Kopie.
5.4 Betriebsarten
Die Betriebsart des Terminals wird bei der Installation eingestellt.
Beim Einschalten des Terminals erscheint auf dem Display die jeweils eingerichtete Betriebsart.
5.4.1 Betriebsart Standard
Im Standardbetrieb können Sie das Bruttogewicht (bzw. Netto-) auf der Waage übernehmen und mitsamt Wägesymbolen auf dem Display anzeigen.
Es stehen folgende Anzeigeformate zur Verfügung:
15mm Ziffern
,
30mm Ziffern
und
ENTER
(siehe
Abs. 5.2.4
).
5.4.2 Betriebsart Additionswägung
Mit der Funktion Additionswägung können Sie mehrere aufeinander folgende Wiegungen bei beladener Waage ausführen, wobei Sie das Nettogewicht nach jeder Wiegung auf Null stellen.
Zum Ausführen der jeweils folgenden Wiegung drücken Sie die Taste
bei stabiler Gewichtsanzeige.
Nach Abschluss dieses Vorgangs:
In dieser Betriebsart stehen folgende Anzeigeformate zur Verfügung:
15mm Ziffern
,
30mm Ziffern
und
ENTER
(siehe
Abs. 5.2.4
).
5.4.3 Betriebsart Entnahme bei Laden
Mit dieser den E/A Vorrichtungen zugewiesenen Betriebsart können Sie einfache Dosierungen mehrerer Komponenten ausführen.
Bei der Installation werden die E/A auf angemessene Weise gewählt.
Unter Befolgung der Angaben von
Abs. 5.2.8
stellt man die Werte von Schaltpunkt 01 und Schaltpunkt 02 ein.
Der Schaltpunkt 01 gibt die zu entnehmende Menge des Endgewichts an, der Schaltpunkt 02 die Gewichtsmenge, die abgezogen vom Wert des Schaltpunkts 01 den Übergang von der Betriebsart schnelle Entnahme auf langsame Entnahme kennzeichnet.
Durch Drücken der Taste
START
stellen Sie den Wert des entnommenen Gewichts auf Null und befähigen das Beladen der Waage.
Auf dem Display erscheinen das Bruttogewicht (d.h. das Gewicht auf der Waage) und das entnommene Gewicht (d.h. das nach und nach auf die Waage geladene Gewicht).
Das Anzeigeformat ist
Entnahme
(siehe
Abs. 5.2.4
).
Der Entnahmevorgang kann durch das Drücken von STOP unterbrochen werden.
5.4.4 Betriebsart Entnahme bei Entladen
Diese Betriebsart ist mit der vorherigen identisch mit dem Unterschied, dass Sie in diesem Fall von einer geladenen Waage ausgehen und Material entnehmen.
Man gibt die Werte des Schaltpunkts 01 und des Schaltpunkts 02 ein (
Abs. 5.2.8
).
Mit der Taste
START
stellen Sie den Wert des entnommenen Gewichts auf Null und befähigen das Entladen der Waage.
Auf dem Display erscheinen das Bruttogewicht (d.h. das Gewicht auf der Waage) und das entnommene Gewicht (d.h. das von der Waage entladene Gewicht).
Das Anzeigeformat ist
Entnahme
(siehe
Abs. 5.2.4
).
Der Entnahmevorgang kann durch das Drücken von STOP unterbrochen werden.
5.5 Betriebsart MPP Zusatz
Diesen 4 vorgenannten Betriebsarten können Sie darüber hinaus die Funktion MPP Zusatz zuweisen, siehe Näheres in
Abs. 6.6
.
6.
OPTIONEN
Die optionalen Erweiterungskarten (mit Ausnahme der MPP-Speicher-Erweiterungskarte) werden in die Schlitze auf der Rückseite des Terminals eingesteckt (siehe Punkte 11,12
Abbildung 3.1
).
Hinsichtlich Position und Numerierung der Ausgänge (E/A, COM, BCD) verweisen wir auf den Aufkleber unter dem Terminal.
Abbildung 6.1 - Aufkleber der Ausgänge an der Unterseite des Geräts (log0125.jpg)
Die Numerierung der E/A, der seriellen Kanäle und BCD Anschlüsse steht mit dem Steckplatz der Karten im Zusammenhang (siehe
Abbildung 3.1
).
Eingang
Ausgang
Seriell
BCD
6.1 4E/A Karte
Zeichenerklärung
Pi = Innenseite des Terminals
Pe = Außenseite des Terminals
Abbildung 6.2 - Anschlussbeispiel Optionskarte 4 EINGÄNGE - 4 AUSGÄNGE (log0009.gif)
Die Abbildung zeigt die Anschlussklemmen der 4 E/A Karte.
Für die technischen Anschlussspezifikationen verweisen wir auf
Abs. 3.6
.
6.2 BCD parallel 5V
Ein Aufkleber neben der flachen Steckbuchse kennzeichnet den Kartentyp.
An der 25-poligen flachen Steckbuchse können die BCD Gewichtssignale wie auf der Displayanzeige des Geräts abgeleitet werden, u.z. Teilungsanzahl mal Teilungswert.
Einsatzgrenzen
V
out Max
= +5V
I
out Max
= +/- 10 mA
Abbildung 6.3 - Steckbuchse paralleler 5V BCD TLL Gewichtsausgang (log0060.gif)
6.3 BCD an Rechner
Ein Aufkleber neben der flachen Steckbuchse kennzeichnet den Kartentyp.
An der 25-poligen flachen Steckbuchse können die BCD Gewichtssignale in Teilungen ohne Berücksichtigung des Teilungswerts abgeleitet werden.
Die Einsatzgrenzen bei diesem Ausgangstyp sind:
V
out Max
= +5V
I
out Max
= +/- 10 mA
Abbildung 6.4 - Steckbuchse BCD Gewichtsausgang an Rechner (log0061.gif)
6.4 BCD parallel 24V Source Current (Sammelkontakt Plus)
Ein Aufkleber neben der flachen Steckbuchse kennzeichnet den Kartentyp.
An der 25-poligen flachen Steckbuchse können die BCD Gewichtssignale wie auf der Displayanzeige des Geräts abgeleitet werden, u.z. Teilungsanzahl mal Teilungswert.
Einsatzgrenzen bei diesem Ausgang:
V
out Max
= +24V
I
out Max
= + 10 mA
Abbildung 6.5 - Steckbuchse paralleler 24V Source Current BCD Gewichtsausgang (log0062.gif)
Es folgt nun ein Anschlussbeispiel zwischen Terminal und einer Außenvorrichtung in "BCD" 24V "Source Current ".
Zeichenerklärung
L = Beliebige Außenlast
T = Ausgangstransistor im Terminal
+24V = Außenspannung
Abbildung 6.6 - Anschlussbeispiel 24V Source Current (log0063.gif)
6.5 Serielle Erweiterungen
Die Karte beinhaltet 2 Steckverbindungen:
Abbildung 6.7 - Steckbuchse für den Anschluss an zusätzlichen seriellen Ausgang (9-polig und flach) (log0064.gif)
Zeichenerklärung
Abbildung 6.8 - Bezeichnung der seriellen Ausgänge (log0129.jpg)
Abbildung 6.9 - Steckverbinder für den Anschluss an zusätzlichen seriellen Ausgang (RJ45 8-polig)(comx2) (log0065.gif)
Abbildung 6.10 - Numerierung der Stifte für den 8-poligen RJ-45 Steckverbinder (log0066.gif)
6.6 MPP Speichererweiterungen
Terminals mit der Option MPP (Alibi-Memory) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Gewichtsdaten jeder einzelnen Wiegung in einen permanenten Speicher ablegen bzw. (mit geprüftem Drucker) auf Papier ausdrucken und diesen Wert mit einer selbständig vom Terminal zugewiesenen Kennung an eine Außenvorrichtung übertragen können.
Beim Speichern auf Papier (geprüfter Drucker) brauchen Sie die interne Zusatzkarte nicht zu installieren. Indem Sie die Kennung ins Wägeterminal eingeben oder die Papiereinträge nachschlagen, können Sie die Richtigkeit des Datenwerts überprüfen. Nach 10.000.000 Wägungen ist eine Wiederholung der 7stelligen Kennung möglich.
6.6.1 Speicherkapazität
Die Speicherkapazität der MPP Erweiterungskarte gestattet die Abspeicherung von ca. 130.000 Wägungen (als Wägung versteht sich Gewicht + Tara), was einem ständigen 8-monatigen Einsatz des Terminals mit 500 Wiegevorgängen pro Tag entspricht.
Bei geringerer Gebrauchsfrequenz erhöhen sich die vorgenannten Zeitwerte entsprechend.
Wenn die Speicherkapazität ausgelastet ist, werden die älteren Daten durch die neueren überschrieben.
6.6.2 Betriebsart
Die Speicherfunktion der Wiegungen (oder einfacher die Betriebsart MPP) wird bei der Installation eingerichtet.
Man unterscheidet zwei Betriebsarten (nähere Infos hierzu finden Sie in der fortgeschrittenen Gebrauchsanleitung) :
In beiden Betriebsarten besteht die Möglichkeit, nach Abschluss des Speichervorgangs auf Display die fortlaufende Nummer der Wiegung anzuzeigen (siehe
Abs. 6.6.4
).
Nur in dem Fall, dass die Speicherung über eine Taste verlangt wird, erscheint auf dem Display auch der Identifikationscode MPP.
Wägeterminal und PC können Störungen durch Übertragungs- bzw. Speicherfehler der Daten melden.
Folgen Sie in diesem Fall den eingeblendeten Anleitungen.
6.6.3 MPP ausschalten
Beim Einsatz des Wägesystems kann die Notwendigkeit eintreten, die Übertragung und Speicherung der Wiegungsdaten an/in den MPP Speicher aufzuheben.
Geben Sie zum Ausschalten dieser Funktion folgenden Pfad ein:
...>MENÜ>MPP Betriebsart>Aus
Zum anschließenden Wiedereinschalten:
...>MENÜ>MPP Betriebsart>Mit Speicher
Die Ausschaltung kann den Betrieb der an das Wägesystem angeschlossenen Geräte beeinträchtigen, da der hiermit geführte Datenaustausch unterbrochen wird.
Sie können das Menü MPP Betriebsart ebenfalls mit der Tastenkombination MPP aufrufen.
6.6.4 Die gespeicherten Gewichtsdaten überprüfen
Führen Sie den Nachweis der gespeicherten Gewichtswerte mit der Tastenkombination COD MPP aus.
Das Terminal zeigt das Nettogewicht und die Tara zur MPP Kennung der letzten Wiegung.
Mit der Taste
IMPCOD
können Sie die vorherigen Wiegungen durch Eingabe der Nummer aufrufen (siehe
Abs. 5.1.2
).
Ist Ihr Terminal mit Drucker ausgestattet, können Sie mit der Taste
den angezeigten Gewichtswert mitsamt Kennung ausdrucken.
In den Kopfzeilen des Ausdrucks kann auch die Baunummer oder die Nummer des Terminals mpp stehen, je nach dem Typ, der bei der Installation gewählt wurde.
6.7 Versorgungsgerät mit Eingang 12-24V WS-GS
Der Terminal kann bei Kleinspannung gespeist werden.
In diesem Fall ist die Installation der Aufnahme für das Versorgungsgerät mit Eingang von 12-24V WS-GS zu verlangen.
Für den Anschluss an die Stromquelle ist der zum Lieferumfang gehörige 2-fache Steckverbinder zu benutzen.
Benutzen Sie ein Kabel mit 2 Leitern mit 1-2mm² Querschnitt.
Zeichenerklärung
Abbildung 6.11 Anschluss an Stromquelle mit Kleinspannung (citi0201.jpg)
Maximale Betriebsbedingungen:
GS (Gleichstrom): Vmin=11V GS Vmax=28V GS
WS (Wechselstrom): Vmin=12V WS Vmax=24V WS
Max. Leistungsaufnahme=50W
Anschlusskabel (nicht zum Lieferumfang gehörend): mit 2 Leitern mit Querschnitt 1-2mm²
6.8 Drucker
Drucker und elektronisches Terminal sind normalerweise über den seriellen Anschluss COM1 (
Abbildung 6.12
) oder in besonderen Fällen über COM2 miteinander verbunden.
Stellen Sie die Anschlüsse nach der Auftragsdokumentation her.
Druckeigenschaften, Wechsel von Papier, Farbband und Sicherungen sowie Wartung usw. entnehmen Sie den Gebrauchsanleitungen des jeweiligen Druckermodells.
Zeichenerklärung
Abbildung 6.12 Anschlussbeispiel eines Druckers an COM1 (log0128.jpg)
7.
WARTUNG
7.1 Batterie
Beim Einschalten des Geräts wird der Ladezustand der internen Lithiumbatterie getestet.
Bei entladener Batterie zeigt das Terminal die Meldung
BATTERIE WECHSELN
.
Wenden Sie sich zum Austausch an den Kundendienstservice.
7.2 Austausch der Sicherungen
Zeichenerklärung
Abbildung 7.1 - Sicherungsteil (log0126.jpg)
Trennen Sie die EINGANGS-/AUSGANGSKABEL und das Stromkabel.
8.
STÖRUNGSSUCHE
Falls der Lösungsvorschlag keine Abhilfe verschafft, verständigen Sie den Kundendienstservice.
8.1 Betriebsfehler
8.2 Fehlermeldungen
Bei Fehlern an den digitalen Zellen gestattet die Option Diagnostik im Benutzermenü es, die Ursache des Fehlers zu finden.
Dazu siehe man
Abs. 5.2.7
.
SOC. COOP. BILANCIAI CAMPOGALLIANO A.R.L.
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